Leistungsmessung
Kriterien für die Leistungsmessung
Vier Anforderungsstufen
Reproduktion: SchülerIn gibt gedächtnismäßig verankerte Sachverhalte wieder, die so z.B. im Heft stehen.
Reorganisation: SchülerIn verarbeitet gelernten Sachverhalt selbständig, wobei Kürzungen, Vergleiche… durchgeführt werden.
Transfer: SchülerIn überträgt Grundprinzipien des Gelernten auf neue, wenn auch ähnliche Aufgabenstellungen.
Problemlösendes Denken: SchülerIn löst Aufgaben mit relativ neuen Strukturen auf kreative Weise.
Bedeutung der Noten
Note 1: Die Note „sehr gut“ trifft auf Leistungen zu, die über in die Note 2 erfüllten Voraussetzungen hinaus noch Besonderes im positiven Sinn aufweisen.
Note 2: Für die Note „gut“ sind sichere Leistungen auf allen vier Stufen der Leistungsanforderungen, also auch im Bereich des Transfers und Problemlösens notwendig.
Note 3: Als zentrale Notenstufe ist daher die Note „befriedigend“ anzusehen. Sie soll dann erteilt werden, wenn die Leistungen den Anforderungen „im Allgemeinen“ entsprechen. SchülerInnen, die zwar reproduzieren und reorganisieren können, aber Schwierigkeiten beim altersgemäßen Transfer und Problemlösen haben, erhalten die Note „befriedigend“, wenn ihre Reproduktions- und Reorganisationsleistungen weitgehend fehlerfrei sind.
Note 4: Enthalten die Reproduktions- und Reorganisationsleistungen auch noch Fehler, ergibt sich die Note „ausreichend“, weil dann die Leistungen nur „noch den Anforderungen“ entsprechen.
Note 5: SchülerInnen mit erheblichen Schwierigkeiten in den Grundkenntnissen erhalten die Note „mangelhaft“, vorausgesetzt, die Lücken können in absehbarer Zeit geschlossen werden.
Note 6: Sind selbst die Grundkenntnisse so lückenhaft, dass sie in absehbarer Zeit nicht geschlossen werden können, ist die Note „ungenügend“ zu erteilen.
(ISB-Handreichungen)
Formale Vereinbarungen für die Jahrgangsstufen 1 bis 4
1. Klasse
Formale Vereinbarungen
- keine Noten
- Wortgutachten
2. Klasse
Formale Vereinbarungen
- Bis zu den Zwischenzeugnissen keine Noten, eine Rückmeldung erfolgt über das Smiley-System
- Noten in Deutsch, Mathe und HSU ab dem Zwischenzeugnis
- Eine Probe kann unter anderem auch durch ein Portfolio, Lapbook oder ein komplett in der Schule erarbeitetes Referat ersetzt werden
Fach | Verhältnis schriftlich : mündlich |
Deutsch | 2 : 1 |
Mathe | 2 : 1 |
HSU | 1 : 1 |
3. und 4. Klasse
Formale Vereinbarungen
Deutsch:
- Sprechen und Gespräche führen: ca. 2 mündliche Noten
- Texte verfassen: ca. 3 Aufsätze
- Richtig schreiben: ca. 4 Proben
- Sprache untersuchen: ca. 4 Proben
- Lesen und mit Literatur umgehen: ca. 4 Proben
Mathe:
- ca. 5 Proben
- mündliche Noten
HSU:
- ca. 5 Proben
- mündliche Noten
- Fachbegriffe müssen rechtschriftlich richtig geschrieben werden
Schriftliche Proben können durch alternative, komplett in der Schule erarbeitete Leistungsmessungen (Portfolio, Lapbook, Lesetagebuch, Referat,…) ersetzt werden.
In den 4. Klassen werden die Proben in den Hauptfächern (Deutsch, Mathe, HSU) mindestens 1 Woche vorher angekündigt. In der probenfreien Zeit können in den anderen Fächern Proben geschrieben werden.
Nach Erhalt des Übertrittzeugnisses werden auch noch Probearbeiten geschrieben!
Fach | Verhältnis schriftlich : mündlich |
Deutsch | 1 : 1 (alle Bereiche werden gleich stark gewichtet ABER: Aufsätze werden doppelt gewichtet) |
Mathe | 2 : 1 |
HSU | 2 : 1 |
Allgemeines
Proben werden grundsätzlich nachgeschrieben!
Schüler sind selbst verantwortlich, den versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen!
Pro Woche werden höchstens zwei Proben geschrieben und am Tag höchstens eine!